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Polizeibericht dokumentierte bedrohliche Lage in Chemnitz


Polizei bei Protesten in Chemnitz / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Die Polizei in Chemnitz hatte am 27. August, dem Montag nach dem Tötungsdelikt, mit einer intensiven Bedrohungslage zu tun. Das geht aus einem sogenannten internen Lagefilm der Polizei hervor, über den das ZDF-Magazin "Frontal 21" am Dienstagabend berichtet. Darin ist detailreich beschrieben, wie nach Demonstrationen von der AfD und der rechten Bewegung "ProChemnitz" rechte Gewalttäter durch die Stadt marodierten.

Der Einsatzbericht konterkariert Aussagen des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU). Dieser hatte im sächsischen Landtag zu Chemnitz gesagt, "es gab keinen Mob, keine Hetzjagd und keine Pogrome." Der Polizeibericht spricht von "Vermummten", die sich "mit Steinen bewaffnen" und die "Ausländer suchen" und ein jüdisches Restaurant überfallen. Laut des Einsatzberichts liefen an besagtem Montagabend ab 19 Uhr bei der Polizei mehrere Meldungen darüber ein, dass gewaltbereite Hooligans aus anderen Bundesländern ins sächsische Chemnitz anreisen: "Vermutlich handelt es sich um Personen, die intensiv Kampfsport betreiben, gewaltsuchend sind." Zu dieser Zeit kam es am Bahnhofsvorplatz schon zu Handgemengen. "Zwei Personen mit Eisenstangen am Bahnhofsvorplatz in Richtung Brückenstraße unterwegs." Die vor Ort agierenden Polizisten fragten gegen 20:30 Uhr im Einsatzstab nach, welche Maßnahmen sie ergreifen sollen, wenn der Hitlergruß gezeigt wird. Antwort der Zentrale: "1. Beweissicherung, 2. Strafverfolgung, 3. Einschreiten vor Ort nur bei Nichtgefährdung des Gesamteinsatzes." Aus dem Polizeibericht geht hervor, dass es zwischen 21 und 22 Uhr mehrfach Versuche rechtsgerichteter Gewalttäter gab, linke Demonstranten oder Ausländer zu attackieren. Um 21:42 Uhr heißt es in dem Bericht: "100 vermummte Personen (rechts) suchen Ausländer." Die Polizei suchte nach ihnen, fand aber offenbar nur deren abgestellte Pkw. Um 21:47 Uhr vermeldet der Bericht: "20 bis 30 vermummte Personen mit Steinen bewaffnet in Richtung Brühl, Gaststätte `Schalom`". Wie mittlerweile bekannt ist, wurde das jüdische Restaurant angegriffen. Das sächsische Landeskriminalamt bestätigte, dass der Wirt Anzeige erstattet hat. Demnach wurde das Restaurant von etwa einem Dutzend Neonazis überfallen. Die vermummten, in schwarz gekleideten Täter hätten "Hau ab aus Deutschland, Du Judensau" gerufen und das Lokal mit Steinen, Flaschen und einem abgesägten Stahlrohr beworfen. Der Besitzer wurde während des Angriffs von einem Stein an der rechten Schulter verletzt. Der Vorfall hatte, als er am Wochenende bekannt wurde, bundesweit entsetzte Reaktionen ausgelöst. Inzwischen hat Sachsens Ministerpräsident Kretschmer angekündigt, dass er den Besitzer des jüdischen Restaurants persönlich treffen wolle.

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 11.09.2018 - 16:13 Uhr

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