Freitag, 15. Februar 2019
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Zum Wochenausklang hat der DAX kräftig zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 11.299,80 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,89 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Als Grund wurden vielfach Fortschritte in den chinesisch-US-amerikanischen Handelsgesprächen genannt. [Weiter...]
Finanzmärkte aktuell:
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Ex-Bundespräsident Wulff schaltet sich in Migrationsdebatte ein
Mit einem dramatischen Appell hat sich der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff in der aktuellen Migrationsdebatte zu Wort gemeldet und verantwortungsvolleres politisches Handeln eingefordert. "Mich bedrücken irrlichternde, unbeholfene Anmerkungen von Wagenknecht, Kubicki und Seehofer, weil wir aus der Weimarer Republik wissen, dass die politische Mitte entschlossen handeln muss, statt vermeintliche `Sündenböcke` zu brandmarken", sagte Wulff dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Samstagsausgaben). Es gebe in der Tat Parallelen zu Weimar, auch wenn die Gesamtumstände natürlich völlig anders seien. Wulff betonte, wie sein 1913 geborener Vater ihm als Erfahrung aus der Weimarer Republik vermittelte, dass die Demokratie einerseits die stärkste Staatsform sei. "Aber eben zugleich auch die schwächste, wenn sie angegriffen wird – weil sie selbst diejenigen schützt, die sie bekämpfen und ihre Freiheiten zur Vernichtung der Demokratie missbrauchen. Dann müssen sich die Bürger in der Mitte der Gesellschaft schützend und engagiert vor sie stellen", so der CDU-Politiker. Den Ursprung für Rechtspopulismus und Radikalisierung der öffentlichen Debatte sieht Wulff genau zehn Jahre nach dem Zusammenbruch der Bank "Lehman Brothers" in der Finanzkrise. "Die Radikalisierung begann 2008 mit der Finanzkrise, mit der Debatte um den Euro. Bürger haben Exzesse in der Finanzwelt zurecht als empörend empfunden, auch weil sich die Verantwortlichen für die Krise nicht verantworten mussten", sagte Wulff. "Hinzu kommt die Digitalisierung. Jeder kann seine Meinung verbreiten, so absurd oder so erfunden sie auch sein mag." Die Logik des Netzes führe zu Echokammern und dazu, dass Menschen glauben, ihre Verschwörungstheorien würden von vielen geteilt. "Das erschwert Austausch und Wettbewerb unterschiedlicher Meinungen – den wir aber in einer Demokratie dringend brauchen", so Wulff. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH NEWS25-Meldung vom 14.09.2018 - 16:58 Uhr
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