Freitag, 29. März 2024
| |||
| |||
Meistgelesene Nachrichten Newsticker
Am Donnerstag hat der Dax geringfügig zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.505 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Der Dax schwankte im Tagesverlauf mit geringer Handelsspanne im Plus. [Weiter...] Finanzmärkte aktuell:
|
Weiter Kritik an Brandbrief von Bahnchef Lutz
Bahnchef Richard Lutz hat mit seinem Brandbrief zur desolaten Lage des Staatsunternehmens offenbar für erhebliche Verärgerung im Aufsichtsrat, Betriebsrat und bei Vertretern des Eigentümers Bund gesorgt. Lutz soll nun bis zur geplanten Klausurtagung im November ein Sanierungskonzept ausarbeiten. "Ich halte nichts davon, solche Briefe zu schreiben. Offenbar funktioniert die Zusammenarbeit im Bahn-Vorstand nicht, sonst wäre das nicht nötig gewesen", sagte Enak Ferlemann (CDU), Staatssekretär im Verkehrsministerium und Bahnbeauftragter der Bundesregierung, der "Welt". "Richard Lutz muss sich darüber im Klaren sein, dass er damit das Unternehmen in der Öffentlichkeit beschädigt hat." Lutz hatte in einem Brief an seine Topmanager zahlreiche Schwächen benannt und einen Kurswechsel angekündigt. Im Aufsichtsrat sorgte der Brief auch für. "Es überrascht uns, von einem solchen Brief aus der Presse zu erfahren. Ich hätte erwartet, über das Ausmaß der Probleme vorab informiert zu werden", sagte ein einflussreiches Aufsichtsratsmitglied der "Welt". Darüber werde man in der nächsten Aufsichtsratssitzung im September reden. Den Befund des Bahnchefs hält Staatssekretär Ferlemann jedoch für treffend: "Die Bahn hat ein Ertragsproblem. Sie verdient nicht genug, um aus dem Cashflow die nötigen Investitionen stemmen zu können. Sie müsste neue Schulden machen, und genau das funktioniert nun nicht mehr." Die Bahn macht immer mehr Schulden, hat ein Dauerproblem im Schienengüterverkehr und im ersten Halbjahr im Regional- und Fernverkehr einen Gewinnrückgang zu verzeichnen. "Im Fernverkehr steigen die Passagierzahlen zwar, aber die Gewinne sinken. Ich bin überrascht darüber, wie viele Rabatte angeboten werden", sagte Staatssekretär Ferlemann. "Es ist nicht nur für die Kunden schwer, da den Überblick zu behalten, sondern die Bilanz zeigt auch, dass sich mit diesem Preismodell die Kosten nicht decken lassen." Der Vorstand müsse sich überlegen, ob er dieses Preissystem so fortführen könne. "Das Rabattsystem muss auf den Prüfstand. Womöglich profitieren von all den Sparpreisen und Sonderrabatten nur einige Wenige, während die Mehrheit dafür einen höheren Normalpreis zahlen muss", forderte Ferlemann. Aufsichtsrat und Bund erwarten nun für die Klausurtagung Ende November "eine schonungslose Analyse der Lage und Lösungsvorschläge des Vorstands", schreibt die "Welt". © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 15.09.2018 - 05:04 Uhr
Andere News
Joe Biden macht Wahlkampf mit Barack Obama und Bill Clinton
Ukrainefrage: Was sagen die Genossen zu den Vorwürfen der Historiker gegen Olaf Scholz?
AfD-Spendenaffäre: Neue Enthüllungen über Geldflüsse aus Russland
Lehrermangel: GEW-Chefin fordert Auseinandersetzung mit AfD im Unterricht
Markus Söder in China: Isst Bayerns Ministerpräsident Hühnerfüße?
|