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Merkel mahnt in Paris zu mehr Friedensbemühungen
Bei den Gedenkfeiern anlässlich des 100. Jahrestages des Endes des Ersten Weltkriegs hat Bundeskanzlerin Angela Merkel zu mehr Friedensbemühungen gemahnt. "Wir schauen heute 100 Jahre später zurück auf diesen Krieg und gedenken der Opfer", sagte Merkel am Sonntagnachmittag in ihrer Eröffnungsrede zum ersten Pariser Friedensforum. "Dabei können wir aber nicht stehen bleiben." Man müsse sich fragen, was dies für die heutige Zeit bedeute. Der Frieden, den man heute habe, sei "keinesfalls selbstverständlich", so Merkel. Die Bundeskanzlerin kritisierte "nationales Scheuklappendenken". Man könne globalen Problemen nicht mit nationalen Lösungen begegnen. Das europäische Friedensprojekt dürfte nicht infrage gestellt werden, fügte Merkel hinzu. Die Kanzlerin machte deutlich, dass Friedensarbeit vielfältig sei. Sie freue sich, dass aus dem 100. Jahrestag des Waffenstillstands ein Prozess für mehr Frieden werde, so Merkel. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte zu den Feierlichkeiten am Sonntag rund 60 Staats- und Regierungschefs eingeladen. Neben Merkel waren unter anderem auch US-Präsident Donald Trump, der russische Präsident Wladimir Putin sowie der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bei der Zeremonie am Sonntagmittag anwesend. Beim Friedensforum war Trump allerdings nicht mehr dabei. Bereits am Samstag hatten Merkel und Macron in der Nähe der der französischen Stadt Compiègne an Gedenkfeiern teilgenommen. Unter anderem enthüllten sie dabei zwei Gedenktafeln. Durch den Ersten Weltkrieg hatten zwischen 1914 und 1918 etwa 17 Millionen Menschen ihr Leben verloren. Die Kampfhandlungen waren am 11. November 1918 durch den zwischen dem Deutschen Reich und den beiden Westmächten Frankreich und Großbritannien geschlossenen Waffenstillstand von Compiègne beendet worden. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 11.11.2018 - 16:34 Uhr
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