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Ärztekammer-Vize will Werbeverbot für Abtreibungen beibehalten
Das umstrittene Werbeverbot für Abtreibungen soll nach Ansicht der Vizepräsidentin der Bundesärztekammer und Vorsitzenden der niedersächsischen Ärztekammer, Martina Wenker, beibehalten werden. "Wir haben hier vor vielen Jahren einen gesellschaftlichen Kompromiss gefunden, der zwei Schutzgüter berücksichtigt", sagte Wenker der "Neuen Osnabrücker Zeitung", wobei sie sich auf die Interessen einer ungewollt Schwangeren und das Schutzgut des ungeborenen Kindes bezog. "Der Kompromiss, mit dem wir diese beiden Seiten in Einklang bringen, ist die Beratungslösung. Und die halte ich für sehr tragfähig." Schon heute könne man auf der Internetseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung seine Postleitzahl eingeben und Beratungsstellen in der Umgebung finden. Wenker fügte hinzu: "Ich glaube, dass man die Bekanntheit dieser Beratungsangebote verbessern sollte." Wenker pochte darauf, dass die Beratungsgespräche ergebnisoffen sein müssten und nicht in eine Richtung drängen dürften. "Wenn das nicht funktioniert, müssen wir das anpacken. Außerdem kann es nicht sein, dass Frauen lange warten oder weit fahren müssen." Es sei wichtig, vor einem Schwangerschaftsabbruch noch einmal einen Moment inne zu halten und zu sehen, dass es um ein weiteres Menschenleben gehe. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 12.11.2018 - 12:10 Uhr
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